Wiesner, R. Prof. Dr.: Reform oder Rolle rückwärts? Zu den Ankündigungen des BMFSFJ hinsichtlich der Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendhilferechts

I. Zum Gesetzgebungsverfahren 1. Fehlende Transparenz Bis zum heutigen Tage liegt kein Gesetzentwurf vor. Es ist nicht bekannt, wann damit zu rechnen ist. Seit vielen Wochen kursieren aber PowerPoint- Präsentationen, Ausschnitte aus Gesetzentwürfen, Tonbandaufnahmen von Auftritten von Mitarbeiterinnen aus dem Ministerium. Diskutiert wird im Übrigen in geheimen Zirkeln mit ausgewählten Personen. Es gibt also bis […]

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Ziegler, H., Prof. Dr.: Die Neugestaltung des SGB VIII – Einige Einwände aus sozialpädagogischer Perspektive

Die bislang nur über non-formale Kanäle und in Auszügen bekannt gewordenen Entwürfe zur Reform des SGB VIII im vermeintlich oder tatsächlichen Sinne einer ‚inklusiven Lösung‘ haben, trotz der Gemengelage unterschiedlicher Interessen, massive (und zwar keinesfalls nur ‚konstruktive‘ sondern durchaus fundamentale) Kritik von unterschiedlichsten Seiten auf sich gezogen. Zu den Entwürfen ist, frei nach Valentin schon […]

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Conen, M.-L.: Angestrebte SGB VIII-Reform – eine inhaltliche Kritik ihrer Ziele und Intentionen

Stellungnahme von Marie-Luise Conen 1. Vorwort Die 87seitige Begründung der Zielsetzung und der Notwendigkeit der Änderung des SGB VIII und der einzelnen Vorschriften ist für eine sozialpädagogische Fachfrau ein schwer verdauliches Werk. In dieser umfangreichen Begründung werden die Grundprinzipien und leitenden Ideen der „Gestalter“ dieses Gesetzesentwurfes noch deutlicher als im Text des Gesetzesentwurfes selbst. Bevor […]

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Leitner, H.: Vertrauen ist wichtig – Vertretung ist besser! Zum Rechtsanspruch auf eine Vertrauensperson

Im Rahmen des Leistungsspektrums der Jugendhilfe gibt es vielfältige Möglichkeiten und Situationen, in denen insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Volljährige bzw. deren Eltern Kontakt zum Jugendamt selbst oder zu anderen Fachkräften, Diensten und Einrichtungen der Jugendhilfe haben können; sei es für (auch werdende) Eltern im Zusammenhang mit einer allgemeinen Beratung gemäß § 2 Gesetz zur […]

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Schmidt, B.: Sozialpädagogische Familiendiagnose und Familienrat und die Bedeutung neuer Methoden in der Hilfeplanung – Eine Praxisreflektion

Unter Planung allgemein wird ein Prozess verstanden, in dem es darum geht, durch strukturiertes Vorgehen von einem beschriebenen Ist-Zustand zu einem vorgestellten Soll-Zustand zu gelangen. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass durch eine geplante, abgestimmte Vorgehensweise die Erreichung des gewünschten Zustandes wahrscheinlicher wird (vgl. Freigang 2009: 105). Hilfeplanung ist ein Verfahren zur Entscheidungsfindung. Sie ist […]

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Moldenhauer, U.: Hilfeplanung im Kontext Lebenswelt- und Sozialraumorientierter Sozialer Arbeit

1     Lebenswelt- und Sozialraumorientierung   1.1       Zur Entstehung einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit Die, in Verbindung mit der Risikogesellschaft, fortschreitende Individualisierung und Pluralisierung der Lebenslagen der Menschen Anfang der 1980er Jahre, am Beginn der sogenannten ‚Zweiten Moderne‘[1], erforderte auch von der Sozialen Arbeit ein Umdenken und eine Neuorientierung. Die Gruppe der, von einem Ressourcendefizit betroffenen und […]

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Schüler, B.: Macht Mentoring einen Unterschied?

Forschende aus den USA und England untersuchen, was Mentoring für Heranwachsende bewirkt. Patenschaften und Mentoring haben eine erstaunliche Karriere hinter sich. Anfang des Jahrtausends noch ein seltenes, skeptisch beäugtes Phänomen, wächst in Deutschland seither die Zahl der Beteiligten beständig. Die Freiwilligen widmen sich einem einzelnen Kind oder Jugendlichen. Wöchentliche Treffen führen sie zusammen – meist […]

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Schneider, C.: Die Fünfte Hand – Patenschaften für Kinder in familienanlogen Wohngruppen

Unser Patenschaftsangebot „Die Fünfte Hand“ startete 2010 als regionales Angebot unter unserer Leitung, des freien Trägers DASI Berlin gGmbH, in Kooperation mit dem Jugendamt Treptow-Köpenick. Unser Ziel war, Menschen im Sozialraum zusammenzubringen und Aktivpatenschaften zu vermitteln – zwischen ehrenamtlichen Paten, die Zeit und Zuwendung schenken möchten, und allen Familien, die für ihr Kind eine verlässliche […]

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Andres, A.: Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf

Almuth Andres ist Koordinatorin des Patenschaftsprojekts PUK – Paten und Kinder in Berln Steglitz-Zehlendorf (Alle Namen sind geändert)   Das Patenschaftsprojekt PUK Paten und Kinder wurde im NHW 2007 konzipiert und zunächst u.a. von der Aktion Mensch finanziell gefördert. 2009 übernahm ich nach meinem Eintritt in die Ruhephase der Altersteilzeit die Koordination des Projektes mit […]

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