Biere, A.: Die Methode – Reflecting Team – als Möglichkeit der Beteiligung von Adressatinnen und Adressaten der Jugendhilfe und als kollegiale Beratung der Fachkräfte

Familien, Kinder und Jugendliche suchen Unterstützung im Jugendamt. In bestimmten Situationen erreichen die zuständige Sozialpädagogin oder der zuständige Sozialarbeiter im Verlauf ihrer Beratung einen Punkt, an dem ihre Fachkompetenz alleine nicht mehr ausreicht. Sie brauchen die kollegiale Hilfe eines multiprofessionellen Teams, weil Empfehlungen und Entscheidungen anstehen, die am besten – oder nur – durch einen so genannten Aushandlungsprozess erreicht werden können. Besonders häufig ist das der Fall bei möglichen Hilfen zur Erziehung oder Hilfen für junge Volljährige. Wie z. B. bei Einsetzung einer sozialpädagogischen Familienhilfe zur Abwendung einer Gefährdungssituation eines in der Familie lebenden Kindes oder auch bei Einsetzung einer Betreuungshilfe zur Unterstützung der Entwicklung einer beruflichen Perspektive mit einem jungen Volljährigen.

Die Empfehlungen und auch die Entscheidungen in derartigen Fällen sollten immer von mehreren Fachkräften gegeben beziehungsweise getroffen werden, um zu verhindern, dass die Hilfesuchenden in ein Abhängigkeitsverhältnis zu einzelnen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern im Jugendamt geraten. Außerdem bieten die unterschiedlichen Sichtweisen verschiedener Fachkräfte zumindest eine Chance – wenn auch keine Gewähr – auf größtmögliche Objektivität.

Die Aushandlungsprozesse mit der Familie, mit den Kindern und den Jugendlichen müssen so positiv wie möglich gestaltet werden, um eine weitgehende Mitarbeit der Betroffenen an den Zielen zu erreichen. Nur so ist gewährleistet, dass Leistungen von den Empfängern akzeptiert und gewünscht werden. Das gilt auch für die Fälle, in denen Freie Träger vom Jugendamt damit beauftragt werden, bestimmte Ziele anzustreben.

In diesem Zusammenhang wird der Grundsatz der „Hilfe zur Selbsthilfe“ praktisch umgesetzt. Außerdem wird die Nachhaltigkeit der Hilfen zur Erziehung beziehungsweise der Hilfen für junge Volljährige deutlich erhöht, da die Familien, Kinder und Jugendlichen in die Lage versetzt werden, ihre Potenziale zu nutzen und sogar über die Hilfeleistung hinaus an der Bearbeitung ihrer Probleme zu arbeiten.

Ein besonderer Vorteil der Methode „Reflecting Team“ besteht darin, dass sowohl die kollegiale Beratung als auch der Aushandlungsprozess in einem Arbeitsschritt zusammengefasst werden können. Kollegiale Beratung und Aushandlungsprozess finden im selben Raum und zur selben Zeit mit Anwesenheit der Fachkräfte und der Familie statt.

Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Beteiligten den Eindruck gewinnen, ihre Probleme werden ernst genommen und sie genießen als Personen hohe Wertschätzung. Das ist erste Voraussetzung für eine gedeihliche Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes. Als hilfreich hat sich bei der Methode erwiesen, dass sowohl Eltern als auch junge Menschen den Entscheidungsprozeß als transparent beurteilen. Anders ausgedrückt: Die Arbeit des Jugendamtes, die sonst häufig als undurchschaubar, sogar als bedrohlich, gewissermaßen als „Black Box“ erlebt wird, erscheint auf einmal rational und nachvollziehbar.  

Die Eltern und die jungen Menschen empfinden es bisherigen Erfahrungen zufolge als positiv, dass bei Anwendung dieser Methodik – also des „Reflecting Team“ – keine schematischen oder bürokratischen Regelentscheidungen getroffen werden, sondern sich ein Team von Fachleuten unterschiedlicher Berufszweige ganz individuell um ihre Probleme kümmert.

Aber auch für das Jugendamt hat die Methode unbestreitbare Vorteile: Die Effizienz der Arbeit lässt sich erhöhen, indem – wie oben beschrieben – zwei bisher getrennte Arbeitschritte, nämlich die kollegiale Beratung und der Aushandlungsprozess mit den Betroffenen, zusammengefasst werden.

 

Kurze Beschreibung/Ziel der Methode – Reflecting Team

„Die Methode des „Reflecting Teams“ kommt aus der systemischen Therapie und wurde in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts von dem Sozialpsychiater Tom Andersen in Norwegen aus dem Setting des therapeutischen Ansatzes des „Mailänder Modells“ entwickelt. Es diente dazu, die Beziehung zwischen Beratern und Ratsuchenden symmetrischer zu gestalten und die Offenheit für Veränderungen zu fördern.

Ziel ist es, einen Freiraum für die Entwicklung vielfältiger Perspektiven und angemessener Ideen und Lösungsmöglichkeiten zu schaffen, in dem die Integrität der Eltern, Kinder und Jugendlichen gewahrt bleiben und das Annehmen von Vorschlägen erleichtert wird.

Dazu begeben sich die beteiligten Systeme (Ratsuchende und Beratende, Beobachtende) in einen gemeinsamen Prozess von abwechselnd gerichteter und ungerichteter Kommunikation.
Praktisch nehmen hierbei drei bis vier Mitglieder eines sozialpädagogischen oder therapeutischen Teams eine reflektierende Position ein. Sie verfolgen z.B. das Beratungsgespräch (gerichtete Kommunikation) zwischen einem Therapeuten und einer ratsuchenden Familie entweder durch einen Einwegspiegel aus einem Nachbarraum (klassisches Setting) oder indem sie direkt mit im Raum sitzen. Sie beteiligen sich nicht aktiv am Gespräch, hören jedoch aufmerksam zu.
Nach einer gewissen Zeit werden die Positionen gewechselt. Die Mitglieder des Reflecting Teams denken jetzt laut über den von ihnen beobachteten Gesprächsprozess nach (ungerichtete Kommunikation). Sie führen einen „Metalog“, also ein Gespräch über das Gespräch. Das vorher beobachtete System hört nun seinerseits zu.“

 

Darstellung der Methode

Das Reflektierende Team ist eine Methode, deren Ursprung in der systemischen Therapie liegt. Mit leichten Modifikationen ist es jedoch eine Methode, die in pädagogischen Lehr- und Lernprozessen sinnvoll eingesetzt werden kann. Um die Methode verständlich darzustellen, wird hier zunächst der klassische Ablauf des Reflektierenden Teams in der Therapie dargestellt. Konkrete Möglichkeiten des Einsatzes der Methode innerhalb pädagogischer Situationen stellt das Kapitel Praxisbeispiele dar.

 

Ablauf

  • Die Ratsuchenden werden von einem Berater interviewt (Interviewsystem). Das Reflektierende Team (meistens drei Personen) sitzt in der Regel mit im Raum. Es greift nicht in das Interview ein, sondern hört schweigend zu. Das Interview-Team bittet nach einiger Zeit das Reflektierende Team um seine Ideen.
  • Nun teilen die Teammitglieder sich gegenseitig ihre Wahrnehmungen, Beobachtungen, Fragen mit. Sie nehmen währenddessen keinerlei Kontakt (auch keinen Blickkontakt) mit dem Interview-Team auf. Dieses Vorgehen ermöglicht es den Mitgliedern des Interview-Systems (Klienten plus Berater), während des Zuhörens die Sichtweisen der Teammitglieder auf sich wirken zu lassen und zunächst für sich selbst damit umzugehen.
  • Nachdem das Reflektierende Team geendet hat, sprechen die Mitglieder des Interview-Systems über ihre Einfälle zu den Reflexionen. Sie führen also „eine Konversation über die Konversation des Reflektierenden Teams über die Konversation des Interview-Systems“

 

Quelle: Studienseminar für Lehramt Köln, Dozent

Der Wechsel der Positionen


 

 

Der Wechsel der Positionen (vgl. die Abbildungen)

Der Interviewer kann um die Ideen des Reflektierenden Teams bitten – das Reflektierende Team kann aber auch von sich aus sagen, dass es mitteilungswerte Ideen hat.
In diesem Fall entscheiden der Interviewer und seine Gesprächspartner, ob sie etwas hören wollen bzw. wann.
Das Reflektierende Team redet meist fünf bis zehn Minuten, manchmal länger. Es wird dabei normalerweise nicht vom Interview-System unterbrochen.
Anschließend redet wieder das Interview-System und das Reflektierende Team hört zu.

Der Interviewer stellt zum Schluss folgende Fragen:

  • ·          Was war wichtig?
  • ·          Was hätte besser nicht gesagt werden sollen?
  • ·          Was hat gefehlt?
Quelle: Studienseminar für Lehramt Köln, Dozent Klaus Riedel

 

 Grundstruktur

Interview-System► Familie + Berater/in  Beobachtendes System►  reflektierendes Team (2-4 Personen)
Interview/Gespräch (gerichtete Kommunikation)   
Therapeutin stellt angemessen ungewöhnliche Fragen
Generiert so Informationen
Und gibt jedem Familienmitglied Gelegenheit seine Sicht der Dinge zu beschreiben
 
Schaut zu, macht sich Notizen
Hört Überlegungen, Entwürfen und Deutungen der Familie sorgfältig zu, ohne sofort Stellung nehmen zu müssen.
  „Metalog“/ Reflexion, (Ungerichtete Kommunikation) 
Das Ratsuchende System schaut zu.
Es hat die Freiheit, die Ideen des RT anzunehmen, zu verwerfen oder gar nicht erst hin- und anzuhören
Regeln für das RT: Sorgfältig zuhören, „Zu sich selbst sprechen“, nicht zum ratsuchenden System.
Vorsichtig, suchend, fragend, konjunktivisch, „sowohl – als-auch-“ statt „entweder-oder-Logik“.
Abweichende Meinungen als Bereicherung, nicht als Infragestellung der eigenen Position.
Vor wertschätzendem Kontext auch konfrontativ drastische Äußerungen. 
Reflexion der Reflexion (gerichtete Kommunikation)   
Die Therapeutin sorgt dafür, dass jede/r aus dem ratsuchenden System auf das Team reagieren kann.
Es bieten sich dazu folgende Fragen an:
Gibt es in dem, was Sie gehört haben, etwas, wozu Sie etwas sagen möchten?
Gab es etwas, dem Sie gar nicht zustimmen konnten, worüber besser nicht gesprochen worden wäre?
Gibt es etwas, was Ihnen gefehlt hat?
 
Abschließend wird über die Wünsche in Bezug auf die Zukunft gesprochen   

 Quelle: Studienseminar für Lehramt Köln, Dozent Klaus Riedel


Quelle: Studienseminar für Lehramt Köln, Dozent Klaus Riedel

 

Regeln im Reflecting Team (RT)

  • Solange das Reflektierende Team zuhört, unterbricht es den Interviewer nicht.
  • Während des Zuhörens sammelt jedes Teammitglied seine Gedanken und Ideen zunächst für sich.
  • Während der Reflexion tauscht das RT seine Gedanken ausschließlich untereinander aus. Es nimmt keinen Kontakt zum Interviewsystem auf, auch keinen Blickkontakt.
  • Bei der Reflexion der Gedanken geht es um die Vielfalt möglicher Sichtweisen, nicht um die beste Idee: „Sowohl … als auch“ statt „entweder … oder“.
  • Die Wertschätzung der Ratsuchenden steht im Vordergrund.
  • Fragen sollten vorsichtig und im Konjunktiv formuliert werden, z.B. „Könnte es sein, dass…?“
  • Auch nonverbale Muster sollten zur Sprache gebracht werden.
  • Die geäußerten Ideen sollten zum Nachdenken anregen, müssen aber noch nachvollziehbar und anwendbar für den Kunden sein, also „angemessen ungewöhnlich“.
  • Es werden keine Themen angesprochen,  die eine/r der Ratsuchenden nicht angesprochen haben möchte.
  • Es wird nur über das gesprochen, was im direkten Zusammenhang mit dem Interview steht.

Es werden keine instruierenden Ratschläge gegeben.

Quelle: Studienseminar für Lehramt Köln, Dozent Klaus Riedel

 

Zur Umsetzung im Jugendamt

Ziel der Kollegialen Fallberatung

Die strukturierte “Kollegiale Fallberatung” soll es Laien ermöglichen sich gegenseitig in Fragen und Problemen des beruflichen Alltags zu beraten und Lösungsmöglichkeiten zu finden. Dazu ist es notwendig, dass die Struktur und der Ablauf von einem/einer erfahrenen Moderator/in eingeführt werden und die Gruppe sich später an die Struktur hält, die jeweils alle Beteiligten vor Augen haben sollten (als Handout, an der Flipchart oder Tafel).

Bearbeitet werden sollten konkrete, aktuelle Anliegen.

Hypothetische oder nicht (mehr) aktuelle Anliegen sind schwer zu beraten und führen auch selten zu einem “Erfolgserlebnis”.

Am Ende der Beratung stehen Handlungsalternativen für den oder die Ratsuchende/n.

Wichtig ist, dass eine vertrauensvolle und vor allem vertrauliche Atmosphäre in der Gruppe herrscht. Vor jeder Sitzung sollte darauf hingewiesen werden, dass nicht mit Dritten über die Fallberatung gesprochen wird.

Quelle: www.Mitarbeiter.Uni-Duesseldorf.de

In Dresden wird die Methode seit 13 Jahren in den Jugendamts-Regionen Neustadt und Neustadt Klotsche praktiziert. Seit sieben Jahren ist dies in Dresden für alle Teams die vorgeschriebene Methode. Bei Bedarf ist die Beteiligung der Klientel selbstverständlich. Frau Malik und Frau Brandt qualifizierten Mitarbeitende im Jugendamt Mitte / Moabit und andere KollegInnen freier und öffentlicher Träger in Berlin. Sie gewährten direkte Praxiserfahrungen und Einblick in ihre Arbeitsweise in Dresden. In Berlin-Mitte / Moabit wird die Methode in 2 Teams alternativ zur

„Hinte-Fallreflexion“ angewandt. In Pankow wird die Methode in Einzelfällen umgesetzt.

Ablauf der Teamberatung mit Adressaten Neustadt / Klotzsche (Dresden)

Interviewer: Begrüßung der Teilnehmer, Erläuterung des rechtlichen Hintergrunds der Beratung und gleichzeitig Dank an die Gäste für ihr Kommen -> Beteiligung / Gestaltung der Entscheidung der Fachkräfte möglich, Vorstellungsrunde einleiten, Hinweis auf Datenschutz und zeitlichen Rahmen, Übergabe an Falleinbringer/in                                                      ca.5 Minuten

Falleinbringer/in: Fallvorstellung anhand der Vorbereitung (Flipchart), Schilderung der Situation der Familie, Genogramm, Ressourcen, Differenzen zwischen Familiensicht und Jugendamtssicht etc., Fragestellung ans Team – so klar und konkret wie möglich bzw. so offen wie notwendig

ca. 15 Minuten

Interviewer: Frage nach sachlichen Rückfragen und Übergabe an Berater/in

Berater/in: kurze Erläuterung zur Rolle (Stellvertreterfunktion für die Teammitglieder) Gespräch mit der Familie und möglichen weiteren Gästen -> Fallverstehen, alle Familienmitglieder und Gäste müssen zu Wort kommen                                                                    ca.20 Minuten

Interviewer: Übernahme ins reflektierende Team, kurze Erläuterung für Familie und Gäste zum Zuhören und Hinweis, dass darauf in nächster Gesprächsrunde eingegangen wird, Interviewer geht mit ins Reflecting Team

Reflecting Team: Äußert laut Gedanken und Fragen zum Gehörten und Gesehenen, Würdigen der Familie und deren Situation, Konfrontieren, Widersprüche aufdecken -> Fragen für die nächste Beratungsrunde stellen -> Äußerungen so kurz und klar und verständlich wie möglich

Berater schreibt Fragen, wichtige Hinweise sichtbar für Familie am Whiteboard mit

ca.10 Minuten

Interviewer: Übergibt Gespräch wieder an Berater/in, wenn sich alle im Reflecting Team geäußert haben

Berater/in: Greift Fragen und Hinweise aus dem Reflecting Team auf und lässt diese von der Familie und Gästen beantworten                                                             ca. 10/15 Minuten

Interviewer: Übernimmt nach Beantwortung/Klärung der angesprochenen Dinge nochmals das Gespräch in das refl. Team für Entscheidungsrunde

Reflecting Team: Entscheidung / Empfehlung für entsprechend HzE, Unterstützungsform mit Hinweisen für die Ausgestaltung, hier klinkt sich die Falleinbringerin ein

ca. 5 Minuten

Interviewer: Fast das Ergebnis für Familie zusammen und wiederholt komprimiert Hinweise bzw. fragt ob dies für Familie notwendig ist.

Familie: Äußert sich zu den Entscheidungen / Empfehlungen und macht Vorschläge zur Umsetzung, zu Erweiterungen oder zu Alternativen.

 

Verabschiedung aus der Teamberatung

 

Anhang
Primäre und sekundäre Quellen

Primäre Quellen:

Die Methode des Reflecting Team wurde in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts von dem Sozialpsychiater Tom Andersen [Andersen, Tom (Hrsg.): Das Reflektierende Team, Dortmund (Borgmann) 19904] in Norwegen aus dem Setting des therapeutischen Ansatzes des „Mailänder Modells“ entwickelt. Es diente dazu, die Beziehung zwischen Beratern und Ratsuchenden symmetrischer zu gestalten und die Offenheit für Veränderungen zu fördern. Auf diese Grundlage beziehen sich bis heute alle neueren Varianten und Ausdifferenzierungen des RT in verschiedenen Kontexten.

Sekundäre Quellen:

Hargens, Jürgen / Schlippe, Arist von: Das Spiel der Ideen. Reflektierendes Team und systemische Praxis. 2.Auflage, Dortmund (Borgmann) 2002

Kommentar: Nach einer einleitenden Vorstellung der Methode des Reflektierenden Teams folgen ausführliche Darstellungen über Praxiseinsätze der Methode. Dabei werden drei Praxisfelder vorgestellt: Psychiatrie; Schule und LehrerInnen; Beratung, Therapie und Supervision.

Schlippe, Arist von / Schweitzer, Jochen: Systemtherapeutische Modelle im Überblick, S. 24; Kooperation statt Intervention: Das Reflektierende Team, S.38; Die Arbeit mit dem Reflektierenden Team, S.199-204. In: Dies.: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung; 10. Auflage, Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht) 2006

Kommentar: Einordnung der Methode des Reflecting Teams in systemtherapeutische Modelle und deren Geschichte. Darstellung des Praxiseinsatzes der Methode in Beratungskontexten.

Dahm, Michael / Siang Be; Auf den Punkt gebracht – das Iterative Reflecting Team. In: Vogt-Hillmann, Manfred u.a. (Hg.): Gelöst und los. Systemisch-lösungsorientierte Perspektiven in Supervision und Organisationsberatung. Dortmund (Borgmann) 2000, 63 ff.

Kommentar: Die Autoren beschreiben den Einsatz einer Variante des RT zur Klärung des Anliegens und zur Entwicklung einer Zielformulierung in der Team-Supervision.

Huschke-Rhein, Rolf: Die selbstkonsultative Aufgabe: Professionelle Beratung für professionelle Pädagogen – Supervision und Selbstsupervision als pädagogische Gesundheitsvorsorge S. 46-49; In: Ders.: Systemische Erziehungswissenschaft. Pädagogik als Beratungswissenschaft. Weinheim (Deutscher Studienverlag Beltz) 1998

Kommentar: Herausstellung der Bedeutung von Supervision und Beratung für Pädagogen. Kurze Darstellung des Reflecting Teams als eine Methode der Supervision für Mitarbeiter in pädagogischen Feldern.

Huschke-Rhein, Rolf: Reflecting-Team-Spiel ebd., 162-163

Kommentar: Kurze Darstellung der Methode des Reflecting Teams anhand eines Fallbeispiels, wobei der Focus auf Beratungsaufgaben in der Schule gelegt wird.

Reich, Kersten: Konstruktivistische Methoden. Das „Reflecting Team“, S. 250-254; In: Ders.: Systemisch-konstruktivistische Pädagogik. Einführung in Grundlagen einer interaktionistisch-konstruktivistischen Pädagogik. Neuwied  (Luchterhand) 2005, 5. Auflage4

Kommentar: Innerhalb der Entwicklung seiner systemisch-konstruktivistischen Pädagogik stellt Reich den Einsatz von verschiedenen systemischen Methoden in pädagogischen Kontexten vor. Die Methode des Reflecting Teams wird hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten in pädagogischen  Feldern dargestellt. Dabei werden Hinweise zur Erstellung von Leitfäden gegeben. Am Ende des Artikels folgen Orientierungshilfen zum Einsatz in pädagogischen Prozessen.

http://www.riedel-homepage.de/hauptseminar/kollegberatung.htm (vom 11.05.08)
Kommentar: Kurze Darstellung der Grundlagen systemischer Kollegialen Beratung mit anschließendem Leitfaden für Interviewer und Reflecting Team

 

Axel Biere ist Regionalleiter des Jugendamtes Pankow.