Rückblick: Family Group Conferences in Neuseeland Family Group Conferencing (FGC) ist aus der Kultur der Maori entstanden. Die Maori sind die Ureinwohner Neuseelands. Bei ihnen wird jedoch der Begriff Familie nicht so verwendet, wie wir es tun. Während bei uns Familie nur diejenigen Personen sind, welche mit uns blutsverwandt sind, stellen bei ihnen alle Personen, […]
Früchtel, F.: Familienrat – eine Brücke zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft
Unter Maoris, den ersten Einwohnern von Neuseeland, beginnt jede offizielle Rede mit einem “Mihi”, einer Erklärung, wer man ist, in Beziehung zu Ahnen, Stamm und Herkunftsort. Sich als “Individuum” vorzustellen ist im besten Falle irrelevant, im schlimmsten Falle gilt es als schlechter Stil. In der Vorstellung eingeschlossen ist eine Würdigung der andern Anwesenden. Das ist […]
Hampe-Grosser, A.: Hinter den Kulissen des Familienrates / Familiengruppenkonferenz
Ich freue mich, dass die HEZ ein Themenheft zum Familienrat herausgibt. Das eröffnet die Möglichkeit verschiedene Aspekte des Verfahrens einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt zu machen. In Berlin wird das Verfahren Familienrat in allen Bezirken diskutiert. Jugendämter entwickeln Projekte, Träger schreiben sich das Verfahren in ihr Portfolio. Der „Spirit“ oder besser gesagt die Haltung des Verfahrens […]
Moritz, F.: Supervision ist Organisationsentwicklung!
Anmerkungen zur Supervision in Trägern der Hilfen zur Erziehung Supervision ist ein unverzichtbarer Bestandteil der professionellen Arbeit mit Menschen geworden, in den Hilfen zur Erziehung zwar knapp bemessen, aber immerhin als Standard verankert. Team- und Fallsupervision sind wesentliche Elemente der Qualitätssicherung- und auch für die Gesundheitsvorsorge der MitarbeiterInnen ist regelmäßige Supervision wichtig. In den systemisch […]
Hampe-Grosser, A.: Über die Verpflichtung von Supervision in der Arbeit des Allgemeinen Sozialen Dienstes
Je mehr wir von uns verlangen, oder je mehr unsere jeweilige Aufgabe von uns verlangt, desto mehr sind wir auf die Kraftquelle der Meditation angewiesen, auf die immer neue Versöhnung von Seele und Geist. Hermann Hesse, “Das Glasperlenspiel“ Um es vorweg zu nehmen, bei dem nachfolgenden Text handelt es sich um ein Plädoyer für […]
Deetjen, C., Stöckigt, K.: Psychisch erkrankte Eltern – Aufklärung und Information als gewichtiger Teilbereich der Beratung
„Wissen vermittelt Hoffnung und positive Zukunftserwartungen, es befähigt …, neue Wege zu beschreiten und ein Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit zu entdecken.“ (Lenz, 2008) In unserer langjährigen Arbeit als Psychologinnen in der Beratung, Begleitung und Therapie psychisch erkrankter Erwachsener und ihrer Angehörigen haben wir so vielfältige Erfahrungen sammeln dürfen, dass es uns eigentlich fern liegt, […]
Beeck, K.: Das Patenschaftsangebot für Kinder psychisch erkrankter Eltern
„Hast Du Zeit für mich?“, fragt ein kleiner Junge mit großen Augen. Vielleicht ist Ihnen dieses Plakat in den vergangenen Wochen in einem Berliner U-Bahnhof aufgefallen. Mit ihm haben wir erneut berlinweit Ehrenamtliche für unser Patenschaftsangebot für Kinder mit psychisch erkrankten Eltern/teilen gesucht. Damit Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, betroffene Familien auf das Angebot aufmerksam […]
Herr, U.: Nachdenken über die Bedeutsamkeit von Beratungskompetenzen
Ein Gespräch mit Hans Rosenbrock (ehem. Bildungsreferent am SFBB) Hans Rosenbrock, Du stehst für mich – seit ich Dich Anfang der 90er Jahre in der Fortbildungsstätte Schweinfurthstraße als Bildungsreferenten kennen lernte – über die Jahre für das Thema Beratung und Beratungskompetenz, ja Du verkörperst als Persönlichkeit geradezu Dein Anliegen selbst. Wie begann das Thema für […]
Kohlhaas, H.: Qualitätsentwicklung ist der Dialog der “Kundigen”
Orientierung und Qualifizierung Wer sich um Orientierung zum Thema Qualitätsentwicklung in den Erziehungshilfen bemüht, begibt sich nach wie vor in eine bunte Landschaft von Farbtönen, Materialien und Stimmungen. Die Suche nach den für die Jugendhilfe passenden Begriffen und Verfahren ist nicht abgeschlossen. Allein der Kundenbegriff aus dem Qualitätsmanagement wird – durchaus nachvollziehbar – häufig als […]
Leitner, H.: Fallmanagement in der Schule
Präventiver Kinderschutz beginnt mit Vertrauen Präventiver Kinderschutz in der Schule beginnt mit dem Aufbau eines Vertrauensklimas, das die Kinder und Jugendlichen in die Lage versetzt, ihren Lehrerinnen und Lehrern ihre Nöte mitzuteilen und ihnen zu sagen, was sie bedrückt. Dieses Vertrauensklima und die Beziehung zwischen den Lehrkräften und dem Kind können dann auch […]